Das alte Kant-Gymnasium in der Spandauer Altstadt könnte in Zukunft als Hochschulstandort dienen. Dies sieht eine Beschlussempfehlung vor, welche die Spandauer Sozialdemokraten gestern in den Fachausschuss für Weiterbildung und Kultur eingebracht haben. Auch die Schulpraktischen Seminare für die Ausbildung von angehenden Lehrkräften sollen dort zusätzliche Räumlichkeiten erhalten. Damit könnte die Senatsverwaltung ihr Angebot von jetzt drei auf dann sechs Seminare verdoppeln.
„Dieser Beschluss ist ein wichtiges Zeichen für die Spandauer Bildungslandschaft, da es dem Bezirk nun möglich sein wird, mehr junge Lehrerinnen und Lehrer nach Spandau zu holen. Außerdem haben wir Planungssicherheit für die in Gründung befindliche Zita-Hochschule geschaffen.“, freut sich Christian Haß, Vorsitzender der Spandauer SPD-Fraktion. „Im besten Fall ergeben sich Synergieeffekte, von denen sowohl die Hochschule als auch die Lehrkräfte profitieren können.“, so Haß weiter.
Die Ausschussmitglieder stimmten der Beschlussempfehlung einstimmig zu. Nun muss die Bezirksverordnetenversammlung abschließend entscheiden. Das Gebäude in der Carl-Schurz-Straße 59 wird allerdings noch bis Sommer 2020 von der Musikschule genutzt, da ihr Stammhaus in der Moritzstraße 17 saniert wird.