SPD gegen weitere Privatstraßen im Bezirk

Die Spandauer SPD hat sich klar gegen die Einrichtung neuer Privatstraßen im Bezirk gewandt. Jens Hofmann, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung, warnte: „Bei fast allen großen Bauprojekten in Spandau sind auch in erheblichem Umfang neue Privatstraßen geplant, auf denen nicht die öffentliche Hand, sondern die Eigentümer allein für Straßenerhaltung, Sicherheit, Straßenbeleuchtung oder Ordnung zu sorgen haben. In Siemensstadt wurden bereits auf Privatstraßen Gaslaternen abmontiert und die Anwohner haben ausgerechnet jetzt in der dunklen Jahreszeit kein Licht.“

Zu den Arealen, auf denen Privatstraßen genehmigt wurden, gehört beispielsweise das Parkviertel in Kladow. Auch am ehemaligen Kraftwerk Oberhavel entstehen Privatstraßen, geplant ist dies auch auf Teilen der Insel Gartenfeld.

Die SPD-Mitglieder im Stadtentwicklungsausschuss forderten den Spandauer Baustadtrat Frank Bewig (CDU) zudem auf, den Ausschuss künftig mit schriftlichen Vorlagen zu informieren. „Es ist ein Unding, dass uns komplizierte Vorgänge lediglich mündlich vorgetragen werden und dann erwartet wird, dass wir eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen. Wir erwarten, dass der Baustadtrat das Gremium künftig ordnungsgemäß und vernünftig informiert.

SPD-Fraktion lädt zur Kiez-Sprechstunde

Die Spandauer SPD-Fraktion lädt am 10. November zur Kiez-Sprechstunde ins Café „Die Kichererbse“ in der Adamstraße 4 – 13595 Berlin ein. Zwischen 15:00 und 17:00 Uhr möchten unsere Bezirksverordneten Ina Bittroff, Hannah Hübner und Lukas Schulz mit allen interessierten Spandauerinnen und Spandauern ins Gespräch kommen.

Bei einer gemütlichen Tasse Kaffee oder Tee stehen unsere Fraktionsmitglieder für Fragen, Kritik und Ideen rund um die Bezirks- und Kiezpolitik zur Verfügung.

SPD-Fraktion lädt zum Kiez-Stammtisch

Die Spandauer SPD-Fraktion und die SPD-Wilhelmstadt laden am 30. Oktober 2018 zum Kiez-Stammtisch ins „Adam Café & Bar“ in der Adamstraße 45 ein. Ab 19:00 Uhr freuen sich die Bezirksverordneten auf Gespräche mit interessierten Spandauerinnen und Spandauern.

„Wir wollen gemeinsam über den Wilhelmstädter Kiez sprechen und hören, welche Vorstellungen die Bürgerinnen und Bürger haben.“, so Christian Haß, Vorsitzender der SPD-Fraktion Spandau und Vorsitzender der SPD-Wilhelmstadt.

SPD fordert barrierefreien Internetzugang für Senior*innen

Nachdem die Spandauer SPD-Fraktion im letzten Monat die Einrichtung von kostenlosen WLAN-Hotspots in bezirkseigenen Seniorenwohnhäusern auf den Weg gebracht hat, legt sie in der Bezirksverordnetenversammlung im Oktober nach. Sie fordert für die Bewohner*innen seniorengerechte Gemeinschaftscomputer bereitzustellen und regelmäßig kostenlose Medienkompetenzschulungen anzubieten.

„So sollen Barrieren, wie beispielsweise eine zu kleine Tastatur oder die Angst davor das Internet auf sich allein gestellt zu nutzen, abgebaut werden.“, erläutert Christian Haß, Vorsitzender der SPD-Fraktion. „Das gesellschaftliche Leben findet zunehmend im Internet statt. Mit unseren Forderungen wollen wir sicherstellen, dass auch ältere Menschen daran teilhaben können. Denn Teilhabe an der Gesellschaft darf keine Altersbeschränkung haben.“

In weiteren Initiativen fordert die Spandauer SPD-Fraktion, dass geprüft wird, wie BVG-Busse die Bushaltestelle Werderstraße wieder ordnungsgemäß anfahren können und dass Uferbewohner an der Havel, die von laufenden Dieselmotoren der angelegten Schiffe belästigt werden, besser geschützt werden.

AfD-Stadtrat Andreas Otti behindert Ausschussarbeit

Seit einem halben Jahr hat Bezirksstadtrat Otti einen Beschluss des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutz im Spandauer Rathaus nicht umgesetzt. Im April hatte das Gremium auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, einen Experten der Senatsumweltverwaltung einzuladen. Mit diesem wollten die Bezirksverordneten über die Messung der Luftgüte im Bezirk beraten, um über eine mögliche eigene Messstation zu entscheiden. Jochen Liedtke, umweltpolitischer Sprecher der SPD- Fraktion: „Saubere Luft in Spandau geht uns alle an. Um daran arbeiten zu können, fordern wir Stadtrat Otti auf, dem Willen des Ausschusses endlich nachzukommen und den Experten zu einer der kommenden Sitzungen einzuladen.“ Die Mitglieder des Fachausschusses unterstützten die Forderung der SPD.

Die Zusammenarbeit zwischen AfD-Stadtrat und Ausschuss lässt laut Liedtke schon länger zu wünschen übrig. „Zuletzt wurden wir von dem Stadtrat gar nicht mehr informiert. Alles geschieht nur auf Nachfrage. In anderen Fachausschüssen berichten die Stadträte hingegen regelmäßig“, kritisiert Sozialdemokrat Liedtke und mahnt die Verwaltungsvorschriften ernst zu nehmen. „Es hat sich wiederholt gezeigt, dass weder Herr Otti noch die AfD-Fraktion Interesse oder Vorwissen an Naturschutzthemen mitbringt. Zum Glück ist das Fachamt hervorragend besetzt und leistet nicht wegen sondern trotz seiner politischen Leitung hervorragende Arbeit.“

SPD will Senioren fit für den digitalen Wandel machen

Die SPD Fraktion in der Spandauer Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fordert die Einrichtung von WLAN-Hotspots in Spandauer Seniorenwohnhäusern.

„Das Internet ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Dies gilt auch zunehmend für die älteren Generationen im Bezirk“, erläutert Martina Kustin (SPD) den Antrag ihrer Fraktion. „Diese Entwicklung wollen wir unterstützen, indem das Bezirksamt für die Bewohnerinnen und Bewohner der bezirklichen Seniorenwohnheime kostenfrei WLAN in den Gemeinschaftsräumen zur Verfügung stellt.“

Der Ausschuss für Soziales verabschiedete nach eingehender Debatte einstimmig eine entsprechende Initiative. Das abschließende Votum des Haushaltsausschusses und der BVV stehen allerdings noch aus.

Noch immer kein langfristiger Nutzungsvertrag für die Kita Blumenstraße

Die SPD Fraktion in der Spandauer Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat AfD-Stadtrat Andreas Otti Untätigkeit vorgeworfen.

„Trotz fehlender Kita-Plätze im Bezirk gibt es noch immer keinen Nutzungsvertrag für die Kita in der Blumenstraße“, kritisierte der SPD-Verordnete Lukas Schulz. „Auf unsere mündliche Anfrage in der Juli-BVV hatte Stadtrat Otti versprochen, das Problem zum Ende der Sommerpause endlich zu lösen. Doch der Träger der Kita wartet noch immer auf einen langfristigen Nutzungsvertrag.“

„Es ist gut, dass auch private Kita-Träger investieren wollen. Davon profitieren vor allem Kinder und Eltern im Bezirk“, erläuterte Schulz. „Ohne einen langfristigen Nutzungsvertrag der Liegenschaft fehlt allerdings die nötige Planungssicherheit für den Träger. So verhindert Otti mögliche Investitionen.“

Neues Leben für altes Kant-Gymnasium

Das alte Kant-Gymnasium in der Spandauer Altstadt könnte in Zukunft als Hochschulstandort dienen. Dies sieht eine Beschlussempfehlung vor, welche die Spandauer Sozialdemokraten gestern in den Fachausschuss für Weiterbildung und Kultur eingebracht haben. Auch die Schulpraktischen Seminare für die Ausbildung von angehenden Lehrkräften sollen dort zusätzliche Räumlichkeiten erhalten. Damit könnte die Senatsverwaltung ihr Angebot von jetzt drei auf dann sechs Seminare verdoppeln.

„Dieser Beschluss ist ein wichtiges Zeichen für die Spandauer Bildungslandschaft, da es dem Bezirk nun möglich sein wird, mehr junge Lehrerinnen und Lehrer nach Spandau zu holen. Außerdem haben wir Planungssicherheit für die in Gründung befindliche Zita-Hochschule geschaffen.“, freut sich Christian Haß, Vorsitzender der Spandauer SPD-Fraktion. „Im besten Fall ergeben sich Synergieeffekte, von denen sowohl die Hochschule als auch die Lehrkräfte profitieren können.“, so Haß weiter.

Die Ausschussmitglieder stimmten der Beschlussempfehlung einstimmig zu. Nun muss die Bezirksverordnetenversammlung abschließend entscheiden. Das Gebäude in der Carl-Schurz-Straße 59 wird allerdings noch bis Sommer 2020 von der Musikschule genutzt, da ihr Stammhaus in der Moritzstraße 17 saniert wird.

Langfristige Lösung für die Jugendtheaterwerkstatt in Sicht

Die Spandauer SPD hat die Bereitschaft des Bezirksamtes (BA) begrüßt, den Standort der Jugendtheaterwerkstatt (JTW) in der Gelsenkircher Straße langfristig zu sichern. „Die JTW ist seit vielen Jahren eine feste Institution im Falkenhagener Feld“, sagte der zuständige Bezirksverordnete der SPD, Lukas Schulz. „Der Standort im ehemaligen Forum ist perfekt für die Arbeit des Vereins geeignet.“

Das zuständige Fachamt hatte zuvor im Liegenschaftsausschuss mitgeteilt, dass die Laufzeit des Vertrages zehn Jahre betragen soll. „Wir freuen uns sehr, dass das BA unser Anliegen zum Anlass genommen hat, um der JTW eine langfristige Perspektive und damit Planungssicherheit im Bezirk zu bieten“, freute sich Schulz.

Die Spandauer Sozialdemokraten hatten bereits im November 2017 einen gleichlautenden Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht. Der abschließende Beschluss im Plenum steht jedoch noch aus.