Am Rande eines Vor-Ort-Termins zur Auswahl der Pflasterung für den Marktplatz in der Altstadt Spandau sorgte Bezirksstadtrat Schatz (CDU) für Ernüchterung. Der Baustart für die Umgestaltung des zentralen Platzes wird sich laut Schatz auf frühestens 2027 verschieben.
Grund seien unter anderem Abstimmungsschwierigkeiten mit den Leitungsversorgern und der Feuerwehr. Laut den bisher kommunizierten Planungen des Bezirksamtes Spandau sollte die Umgestaltung des Marktplatzes in der Altstadt 2025 beginnen. Die aktuelle Ankündigung von Bezirksstadtrat Schatz wirft erhebliche Zweifel an der Projektkoordination auf.
„Das ist eine bittere Weihnachtsüberraschung für die Spandauerinnen und Spandauer. Wieder einmal verzögert sich ein wichtiges Bauvorhaben an der mangelhaften Planung und fehlender Abstimmung erheblich“, erklärt Lukas Schulz, Sprecher der SPD-Fraktion im Bauausschuss. „Der Marktplatz ist das Herz der Spandauer Altstadt. Seit Jahren warten die Menschen darauf, dass dieser zentrale Ort endlich aufgewertet wird. (…)“
Die Verzögerung zeigt aus Sicht der SPD-Fraktion erneut, wie unzureichend die Planung größerer Tiefbauvorhaben in Spandau und Berlin organisiert ist. Schulz kritisiert: „Es ist offensichtlich, dass das Bezirksamt die Herausforderungen bei der Koordination der Versorger unterschätzt hat. Dass solche Probleme jetzt überraschend auftauchen, zeugt von Unfähigkeit und mangelhafter Zusammenarbeit mit den Beteiligten im Land Berlin.“
Die SPD-Fraktion wird das Thema auf die Tagesordnung des nächsten Bauausschusses setzen und fordert Bezirksstadtrat Schatz auf, umgehend für Transparenz zu sorgen.
„Die Menschen in Spandau haben ein Recht darauf zu erfahren, warum der Baustart nun verschoben wird und was das Bezirksamt tun wird, um den Zeitverlust aufzuholen“, so Schulz abschließend.