SPD-Fraktion bemängelt plötzliche Schließung der Elterngeldstelle Spandau
In einer Pressemitteilung vom 08. August 2022 erklärt das Spandauer Bezirksamt, dass die Elterngeldstelle Spandau „aufgrund personellen Ausfalls (Urlaub und Krankheit) vorübergehend telefonisch nicht erreichbar“ sei und die Beantwortung von E-Mails „einige Zeit in Anspruch nehmen“ könne. Die Spandauer SPD-Fraktion bemängelt die plötzliche Schließung der Elterngeldstelle
, deren Aufforderung „[v]on Anfragen betreffs der Bearbeitungszeit […] derzeit abzusehen“ einer vollständigen Schließung gleichkommt. Eine geplante Schließzeit über den Sommer wäre mit einer gut organisierten Urlaubs- und Vertretungsregelung im Amt vorab planbar gewesen. Wie jetzt geschehen jedoch von einem Tag auf den anderen zu schließen, ohne den Bürgerinnen und Bürgern mitzuteilen, wann der Regelbetrieb wieder aufgenommen soll, widerspricht jeglichen Grundsätzen einer erreichbaren und bürgernahen Verwaltung.
„Seitdem Bezirksstadtrat Oliver Gellert im Amt ist, stellen wir eine stetige Verschlechterung der Kommunikation fest“, kommentiert Lukas Schulz, jugendpolitischer Sprecher der Spandauer SPD-Fraktion. „Bereits vor der ungeplanten, faktischen Schließung der Elterngeldstelle gingen Vorlagen für die Förderung freier Träger verspätet und unvollständig beim Jugendhilfeausschuss ein. Auch wenn die Personalsituation angespannt ist und die Bearbeitungszeiten in der Elterngeldstelle dementsprechend lang sind, dürfen ratsuchende Eltern nicht plötzlich vor verschlossenen Türen stehen gelassen werden. Wir erwarten vom verantwortlichen Jugendstadtrat Gellert, dass er mit Nachdruck an Lösungen für dieses Problem arbeitet“, so Schulz weiter.