SPD-Fraktion bringt letzte Ehre für mittellose Spandauer*innen auf den Weg

Ein gemeinsamer Antrag der Spandauer SPD-Fraktion, der Linksfraktion und der Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen zu einer jährlich stattfindenden bezirklichen Gedenkfeier für ordnungsbehördlich bestattete Spandauer*innen wurde im Sozialausschuss einstimmig angenommen.
Wer in Berlin nicht über die finanziellen Mittel verfügt seine Bestattungskosten selbst zu tragen wird ohne Trauerfeier begraben. Eine besondere Kennzeichnung oder Ehrung des Namens ist nicht vorgesehen, sondern nur ein Plastikpfahl, auf dem der Name der oder des Toten steht. Ein solches Begräbnis nennt sich ordnungsbehördliche Bestattung. Insgesamt 140 Spandauer*innen wurden im Jahr 2018 auf diese Art beerdigt.
„Eine vom Bezirksamt initiierte öffentliche Trauerfeier könnte auch diesen Bürger*innen im Angesicht des Todes einen respektvollen Rückblick auf ihr Leben ermöglichen.“, so Daniela Kleineidam, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, „Damit wäre sichergestellt, dass ein würdevoller, menschlicher Abschied aus dieser Welt keine Frage des Geldbeutels ist.“

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